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Towels fall into folds

Gedichte | Poems

Photography

Rebekka Csizmazia

About

Meine Gedichte sind Momentaufnahmen. Sie entstehen aus Beobachtungen zu mir selbst und aus Auseinandersetzungen, die ich im Außen habe. Sie sind Ergebnisse von Gedanken, die mich über einen gewissen Zeitraum begleiten. Dem, was mir mit meiner Wahrnehmung passiert, gebe ich Raum – und dann Worte.

 

Diese Gedichte zu zeigen oder damit sogar an die Öffentlichkeit zu gehen, war nie geplant. Vielmehr war das Schreiben eine Möglichkeit mit den Dingen einen Umgang zu finden, die nicht gesagt werden können. 

 

Als ich angefangen habe mit dem Mobiltelefon zu fotografieren, war es ähnlich. Es gab weder ein Konzept noch eine tiefere Idee, außer, dass das Foto eben auch einen Moment abbildet, von dem ich meine, dass ich ihn später noch einmal brauchen könnte. 

So werden beispielsweise Essenreste, Knochen, Wolkenformationen, Wetter, Blüten, Haut, Staub, Geröll, benutze Bettlaken oder die Mähne eines Pferdes stellvertretend Abbilder für eine bestimmte innere Situation sowie verschwommene, wackelige Bilder emotionalen Unschärfen entsprechen.

Es sind Metaphern von scheinbar belanglosen Motiven und zugleich ein Schutzschild für mich selbst und für etwas, wo Worte noch nicht gefunden werden konnten.

Rebekka Csizmazia

Berlin, 2025

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Nicht atmen kann

ich nicht

auf meinem Bauch

sehe ich die Tränen

suchend hinabrollen 

         wie Sommerregen 

         über zersprungene Scheiben

auf meine Scham.

I cannot

not breathe​

on my stomach

I see the tears

rolling down, searching 

         like summer rain 

         on shattered panes

onto my shame.

Rebekka Csizmazia | Fotografiert von Christian Malsch von Stockhausen
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​Foto: Christian Malsch von Stockhausen 

©towels_fall_into_folds 2025 by Rebekka Csizmazia

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